Arbeitnehmersparzulage – Prämie mit Bausparen sichern

  • Staatliche Förderung für vermögenswirksame Leistungen
  • Bis zu 86 Euro pro Jahr sichern
  • Ab 2024: Einkommengrenzen verdoppelt
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Gute News für Bausparer: Höhere Einkommensgrenzen für die Arbeitnehmersparzulage

Zum 1. Januar 2024 steigen die Einkommensgrenzen für den Erhalt der Arbeitnehmersparzulage in Höhe von jährlich maximal 43 bzw. 86 Euro, sprich 9 Prozent Arbeitnehmersparzulage auf 470 bzw. 940 Euro im Jahr: Für förderfähige Sparformen wie das Bausparen – im Zusammenhang mit Vermögenswirksamen Leistungen – werden die Grenzen pro Arbeitnehmer von 17.900 Euro um mehr als das Doppelte auf 40.000 Euro zu versteuerndem Einkommen angehoben. Bei Ehepartnern und eingetragenen Lebenspartnern erhöht sich die Einkommensgrenze von 35.800 Euro auf 80.000 Euro zu versteuerndem Jahreseinkommen. Damit sind künftig statt acht fast 14 Millionen Arbeitnehmer förderberechtigt.

Arbeitnehmersparzulage – Prämie mit Bausparen sichern

Zahlt Ihr Arbeitgeber Ihnen vermögenswirksame Leistungen (VL)? Dann unterstützt der Staat Sie beim Vermögensaufbau mit der Arbeitnehmersparzulage. Anspruch auf die staatliche Förderung haben im Prinzip alle VL-Sparer, ausgezahlt wird die Arbeitnehmersparzulage allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen.

Überblick Arbeitnehmersparzulage: Einkommensgrenze und Förderbeträge

Mit der Arbeitnehmersparzulage werden vermögenswirksame Leistungen im Bereich Bausparen zusätzlich vom Staat gefördert. Um die Sparzulage zu erhalten, gelten bestimmte Einkommensgrenzen:
 LedigVerheiratet
Maximal geförderter Höchstbetrag pro Jahr470 €940 €
Höhe der Förderung pro Jahr9 %9%
Maximal mögliche Sparzulage pro Jahr43 €86 €
Förderung nach 7 Jahren301 €602 €
Bis 2023:
Einkommensgrenzen zu versteuerndes Einkommen
17.900 €35.800 €
Ab 2024:
Einkommensgrenzen zu versteuerndes Einkommen
40.000 €80.000 €

Arbeitnehmersparzulage – so profitieren Sie davon

Damit Sie von der Arbeitnehmersparzulage beim Bausparen profitieren, müssen Sie von Ihrem Arbeitgeber vermögenswirksame Leistungen erhalten. Nur wenn Sie VL sparen, können Sie gefördert werden.

Die staatliche Förderung erhalten Sie weiterhin nur bis zu einem bestimmten Einkommen. Bei Alleinstehenden liegt die Einkommensgrenze für die Sparzulage bei 17.900 Euro, ab 2024: 40.000 Euro (jährlich zu versteuerndes Einkommen); bei Ehepaaren mit zwei Arbeitnehmern bei 35.800 Euro, ab 2024: 80.000 Euro (jährlich zu versteuerndes Einkommen).

Unser Tipp: Ihr Arbeitgeber zahlt nicht die maximal geförderte Sparsumme von 470 € im Jahr? Dann bitten Sie darum, die fehlende Summe direkt von Ihrem Gehalt abzuführen. So profitieren Sie dennoch von der vollen Förderung.

Arbeitnehmersparzulage beantragen – so geht‘s

Die Arbeitnehmersparzulage für Bausparen können Sie einfach über Ihre jährliche Einkommenssteuererklärung beantragen.

Dazu geben Sie in den gekennzeichneten Feldern im Steuererklärungsformular an, dass Sie vermögenswirksamen Leistungen erhalten. Die erforderlichen Daten zur Beantragung der Arbeitnehmersparzulage werden elektronisch an die Finanzverwaltung übermittelt. Wenn Sie die Einkommensgrenze von 17.900 Euro bzw. 35.800 Euro (ab 2024: 40.000 Euro bzw. 80.000 Euro) nicht überschreiten, wird die Arbeitnehmersparzulage vorgemerkt.

Gut zu wissen: Sie können Sparzulage noch bis zu vier Jahre nachträglich beantragen. Das heißt, dass Sie im Jahr 2023 noch den Antrag für 2019 stellen können.

Arbeitnehmersparzulage auszahlen lassen – das müssen Sie beachten

Die Mindestlaufzeit bei vermögenswirksamen Leistungen beträgt 7 Jahre. In den ersten 6 Jahren zahlen Sie in Ihren VL-Vertrag ein, im letzten Jahr ruht das Geld. Nach dieser siebenjährigen Frist überweist das Finanzamt die Arbeitnehmersparzulage in Ihren VL-Vertrag -  wenn Sie die Voraussetzungen in Form der Einkommensgrenzen erfüllen.

Möchten Sie früher an Ihr Geld, können Sie Ihren VL-Vertrag unabhängig von der Sperrfrist kündigen, haben aber keinen Anspruch mehr auf die Förderung.

Arbeitnehmersparzulage & Wohnungsbauprämie: So profitieren Sie doppelt

Neben der Arbeitnehmersparzulage können Bausparer von der Wohnungsbauprämie profitieren. Dabei unterstützt der Staat eigene Sparbeiträge mit bis zu 10 %. Die Wohnungsbauprämie gilt nur für die eigene Sparleistung – nicht für vermögenswirksame Leistungen.

Bausparer, die vermögenswirksame Leistungen von ihrem Arbeitgeber erhalten und zusätzlich einen eigenen Bausparvertrag besparen, können so doppelt gefördert werden.

Häufig gestellte Fragen

Arbeitnehmersparzulage - was ist das?

Mit der Arbeitnehmersparzulage fördert der Staat vermögenswirksame Leistungen für Arbeitnehmer bis zu einem bestimmten Jahreseinkommen. Die Einkommensgrenze liegt beim Bausparen für Alleinstehende bei 17.900 Euro, ab 2024: 40.000 Euro (jährlich zu versteuerndes Einkommen), für Ehepaare bei 35.800 Euro, ab 2024: 80.000 Euro (jährlich zu versteuerndes Einkommen).

Wie hoch ist die Arbeitnehmersparzulage?

Beim Bausparen beträgt die staatliche Förderung 9 %. Der geförderte Höchstbetrag für Alleinstehende liegt bei 470 Euro – für Ehepaare bei 940 €. Das entspricht einer staatlichen Zulage von 43 Euro bzw. 86 Euro im Jahr. Über die VL-Vertragslaufzeit von 7 Jahren summiert sich die Sparzulage auf 301 Euro – für Ehepaare auf 602 Euro.

Wie beanrage ich die Arbeitnehmersparzulage und die Wohnungsbauprämie?

Die Arbeitnehmersparzulage kann über die jährliche Einkommenssteuererklärung beantragt werden. Sind alle Voraussetzungen erfüllt, wird die Arbeitnehmersparzulage für vermögenswirksame Leistungen vorgemerkt und nach der Vertragslaufzeit in den VL-Vertrag eingezahlt.

Die Wohnungsbauprämie für die eigene Sparleistung kann jährlich bei der Bausparkasse beantragt werden.